Mehr als nur die Suche nach der Super-Aktie: Warum Depotmanagement alles ist
Apr 25, 2025
Hand aufs Herz: Wenn es um Aktien geht, dreht sich fast alles um die Auswahl. Wir hören ständig Geschichten von genialen Investments, warum Aktie X die nächste Rakete ist, und träumen davon, die eine Super-Aktie zu finden, die wir einfach kaufen, halten und uns nie wieder Sorgen machen müssen. Das Internet ist voll davon!
Klar, ab und zu stolpert man tatsächlich über so ein Ausnahmetalent unter den Aktien. Aber die knallharte Realität sieht anders aus: Bei 98% der Aktien, die in unsere Depots wandern, ist Arbeit angesagt. Wir müssen aktiv managen, um Verluste klein zu halten und Gewinne laufen zu lassen. Der schnellste Weg, dein Depot in den Sand zu setzen? Verlierer-Aktien einfach ignorieren, weil du dir nicht eingestehen willst, dass die anfängliche Auswahl vielleicht doch nicht perfekt war. Autsch!
Das Problem: Der Teufel steckt im Detail (und die meisten haben keinen Plan)
Theoretisch klingt Handelsmanagement kinderleicht: Verlierer schnell raus, Gewinner laufen lassen. Simpel, oder?
Doch dann kommt das große Wann?
Wann genau ist eine Aktie ein "Verlierer", den wir abstoßen müssen?
Und wann hat ein "Gewinner" seinen Zenit erreicht oder zeigt erste Schwächezeichen?
Die Wahrheit ist: Die meisten Anleger denken kaum darüber nach, was nach dem Kauf einer Aktie passiert. Es gibt den vagen Plan, sie "unbestimmt lange" zu halten. Aber ein konkreter Ausstiegs- oder Managementplan? Fehlanzeige!
Und ja, einen solchen Handelsplan zu erstellen ist verdammt schwer. Warum? Weil der Markt unberechenbar ist! Vielleicht ist deine Aktie genial, aber der Gesamtmarkt macht gerade schlapp. Vielleicht ist sie eigentlich eine Gurke, wird aber vom allgemeinen Boom mitgerissen. Vielleicht hast du einfach den falschen Sektor zur falschen Zeit erwischt.
Vorhersagen ist Quatsch – Reagieren ist clever
Es gibt Millionen von Szenarien, und es ist unmöglich, für jedes einzelne einen Plan B zu haben. Anstatt also zu versuchen, die Zukunft zu erraten – was sowieso nie dauerhaft klappt und meist nur ablenkt – ist es viel smarter, flexibel zu sein und auf das zu reagieren, was der Markt dir zeigt. Statt einer endlosen Liste von "Was wäre wenn"-Szenarien, fokussier dich darauf, schnell und überlegt auf die tatsächlichen Entwicklungen zu reagieren.
Dein Fahrplan für den Erfolg: Mein 3-Schritte-Ansatz für smartes Handelsmanagement
Genug der Theorie! Hier ist mein praktischer 3-Schritte-Plan, mit dem du deine Trades besser in den Griff bekommst:
Schritt 1: Kenn deinen Zweck (Sei dir über dein Ziel im Klaren)
Der einfachste Weg, einen Trade gegen die Wand zu fahren? Keine klare Absicht zu haben! Kaufst du die Aktie, um sie schnell wieder mitzunehmen, wenn ein kleiner Gewinn winkt? Oder ist es ein Langzeit-Investment? Viel zu oft wird aus einem schlecht laufenden Trade eine ungeplante Langzeit-Investition, einfach weil die anfängliche Strategie fehlte oder ignoriert wurde. Sei dir vorher bewusst, was du mit diesem Kauf erreichen willst. Ja, du kannst deine Meinung später ändern, wenn die Aktie Purzelbäume schlägt, aber fang mit einem klaren Ziel an!
Schritt 2: Tauch ein, spring nicht rein (Positionen schrittweise aufbauen)
Vermeide den Reflex, sofort mit deiner vollen Wunschposition einzusteigen. Wenn du nur einen Teil kaufst, zwingt dich das quasi dazu, einen Plan für die nächsten Schritte zu entwickeln. Kaufst du später mehr dazu (und wann?), oder merkst du schnell, dass es ein Fehler war und steigst mit minimalem Schaden wieder aus? Wenn du doch in die "Ignorieren und Hoffen"-Falle tappst, ist der anfängliche Schaden zumindest nicht so groß. Teilkäufe geben dir Zeit, ein Gefühl für die Aktie zu entwickeln, die Hintergründe besser zu verstehen und Marktveränderungen zu beobachten. Emotionen sind oft dein größter Feind, aber sie haben viel weniger Macht, wenn du Entscheidungen in kleinen Dosen triffst, statt kopfüber ins kalte Wasser zu springen.
Schritt 3: Mehrere Blickwinkel nutzen (Auf verschiedenen Zeitrahmen handeln)
Ein super Weg, dein Risiko zu managen und Chancen besser zu nutzen, ist, die Aktie auf mehreren Zeitebenen zu betrachten (z.B. Tages-Charts, Wochen-Charts). Man nennt das auch "um eine Kernposition herum handeln". Du hast eine Basis-Position, und je nach Marktbedingungen, Chartmustern, Nachrichten oder Quartalszahlen passt du die Größe an. Bei guten Signalen erhöhst du, bei Gefahr ziehst du dich teilweise zurück. Das erlaubt dir, im richtigen Moment Gas zu geben und dich abzusichern, wenn die Lage unsicher wird.
Bereit, dein Trading zu verbessern?
Das war's im Grunde: Klare Absicht, schrittweises Vorgehen und der Blick auf mehrere Zeitrahmen. Natürlich gibt es noch unzählige weitere Details im Trading-Dschungel. Aber wenn du diese drei Punkte beherzigst, hast du ein unglaublich starkes Fundament für dein Handelsmanagement-System gelegt. Und das ist der Schlüssel, um deine Ergebnisse wirklich zu steigern!
Und wenn du Werkzeuge und Methoden lernen möchtest, melde dich bei meinem Kurs an.
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